Stärker werden. Forscher testeten künstliche Intelligenz im Vergleich zu elf der weltweit angesehensten Experten. Außerdem setzten sie sie neun Scotch Whiskys und sieben Sorten amerikanischen Whiskeys aus.
Es war klar, dass die vom Fraunhofer-Institut Dresden entwickelten Algorithmen die menschlichen Tester übertrafen. Die KI erkannte Whiskys mit einer Genauigkeit von 941 TP3T. Die KI identifizierte außerdem in allen Proben fünf dominante Noten korrekt.
Künstliche Intelligenz erkannte, dass amerikanische Whiskys karamellisierte Noten aufweisen, während Scotch Whiskys fruchtige Noten – etwa Apfelnoten – und leichte Anklänge des torfigen Moleküls Phenol aufweisen.
Molekulare Ausbildung
Die Experten lassen sich nicht so leicht schlagen. Das aromatische Profil eines Whiskys (auch Bouquet genannt) kann anhand von über vierzig verschiedenen Verbindungen bestimmt werden. Die Autoren der Studie „trainierten“ Algorithmen mit Proben wie Four Roses, Jack Daniels, Talisker, Glenmorangie und sogar Johnnie Walker. Sie brachten der KI bei, 390 Moleküle zu identifizieren, die in Whiskys und Scotchs am häufigsten vorkommen.
Der KI wurde außerdem ein Leseraster zur Verfügung gestellt, um die Beschreibung der Gerüche zu erleichtern. Dabei kamen Wörter wie „blumig“, „holzig“, „fruchtig“ und „duftend“ zum Einsatz.
Ein „Plus“ in Sachen Qualitätskontrolle und Forschung
Die Autoren der Studie behaupten, dass KI zur Qualitätskontrolle und zum Erkennen gefälschter Whiskys eingesetzt werden könnte. Bei der Entwicklung neuer Whiskys können Algorithmen eingesetzt werden, um festzustellen, ob das Produkt gut zum gewünschten Aroma passt. KI könnte Ihnen Geld und Zeit sparen, indem sie die Anzahl der Experten reduziert, die zum Mischen von Whiskys benötigt werden.
Im vergangenen Jahr konnte der Algorithmus die Herkunft von 80 Bordeaux Grand Crus fehlerfrei identifizieren. Bei einem Test zur Identifizierung von 250 belgischen Bieren schnitten die Algorithmen besser ab als die Experten.
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