Sie sind in Japan genauso berühmt wie viele Komiker und spielen seit Jahren Charaktere in Animes. Kenjiro Tsuda ist mit seiner männlichen, schrumpfenden Stimme in Japan bekannt. Nobuyo Oyama war die Stimme hinter der Roboterkatze Doraemon.
Künstliche Intelligenz stellt für diese Branche keine Bedrohung dar, doch generative Plattformen können menschliche Stimmen mittlerweile mit nahezu perfekter Genauigkeit imitieren. Diese mit innovativer Technologie ausgestatteten künstlichen Intelligenzen können anhand von Hunderten von Stimmproben jeden Akzent, jeden Ton und jede Emotion reproduzieren.
Überarbeitung der Regeln
Warum für eine Synchronisation bezahlen, die ein Computer in Sekundenschnelle erledigen kann, wenn das auch ein Mensch tun könnte? Anfang November 2024 trafen sich die Schauspieler- und Synchronsprechergewerkschaften in Tokio, um von der Regierung strengere Vorschriften zu fordern. Sie wollen KI nicht aus dem Beruf verbannen, aber sie wollen die Möglichkeit haben, die Verwendung der von ihnen bereitgestellten Stimmen in zukünftigen Produktionen zu genehmigen oder zu untersagen. Piratenvideos im Internet verwenden bereits ohne Erlaubnis beliebte japanische Stimmen in Werbungen und Musikvideos.
Die Regierung ihrerseits kündigt an, dass sie eine neue Gesetzgebung ausarbeiten oder zumindest Änderungen am aktuellen Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb vorschlagen werde, das bislang keine spezifischen Bestimmungen zum Thema Synchronisation enthielt.
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