Künstliche Intelligenz machte Details in Renaissance-Gemälden sichtbar, die zuvor übersehen worden waren. Außerdem wurden 300 riesige Zeichnungen aus der Wüste Südperus freigelegt, die zuvor nicht identifiziert worden waren.
Italienische Wissenschaftler haben in Renaissance-Gemälden Details über die chemische Zusammensetzung von Farben, Pigmenten und Pinselstrichen entdeckt. Dadurch konnten sie Sfumato-Effekte oder Helldunkel erzeugen. Sogar Spuren von Restaurierungen, die vor mehr als zwei Jahrhunderten durchgeführt wurden, wurden gefunden. Möglich machte dies die „Röntgenfluoreszenzspektrometrie“ in Kombination mit künstlicher Intelligenz.
Bei dieser seit Jahrzehnten angewandten Methode wird eine Leinwand mit Röntgenstrahlen beschossen, um die Atome zu bestimmen. Neu ist die Kombination dieses Systems zur Analyse der chemischen Zusammensetzung eines Gemäldes mit künstlicher Intelligenz. Dadurch kann die KI auf Grundlage der enormen Menge an Informationen, die durch Röntgenstrahlen gewonnen werden, beispiellose Schlussfolgerungen ziehen. Diese Entdeckung soll dazu beitragen, Gemälde in Zukunft besser zu restaurieren.
Geoglyphen in Peru entdeckt
Ein japanisches Team nutzte künstliche Intelligenz, um 303 Geoglyphen in der Nazca-Wüste im Süden Perus zu finden. Ihre Arbeit wurde am Montag, dem 23. September 2018, auch in PNAS veröffentlicht. Geoglyphen, uralte, fast 2000 Jahre alte Zeichnungen, stellen geometrische Formen oder Tiersilhouetten dar. Sie können nur von oben betrachtet werden.
Durch die Analyse von Luftaufnahmen mit bloßem Auge wurden im letzten Jahrhundert mehr als 430 Geoglyphen entdeckt. Dieses Mal kombinierte ein japanisches Team Luftbilder mit künstlicher Intelligenz und fand in nur sechs Monaten 303 riesige Zeichnungen. Es ist ein großartiges Beispiel dafür, wie KI Archäologen helfen kann. Die Arbeit wurde im renommierten Journal der American National Academy of Sciences veröffentlicht.
Produktivität steigern Verwendung von OpenAI